Ode an Silke und Kurt


Adam schon der alte Sünder
wollt verzichten nicht auf Kinder
und er wußte ganz genau
zu dem Mann passt eine Frau.
Doch nach vielen tausend Jahren
war die Sache ganz verfahren,
denn die Auswahl wurde groß.
Soll entscheiden jetzt das Los?
Doch zum Glück schuf Gott die Liebe,
daß es weiterhin so bliebe
und sich finden Frau und Mann,
fängt man in der Jugend an.
Und der Knabe schaut zum Mädchen,
Silke ist die schönst' im Städtchen.
Auch an Kurt ist etwas dran,
wenn er auch viel ärgern kann.
Tanzen, nein, das mag er nicht,
wendet ab stets sein Gesicht.
Doch steter Tropfen höhlt den Stein,
heute sagt er nicht mehr nein.
Ja gesagt hat er vor Tagen,
will es mit der Silke wagen.

Doch schon einige Jahre lang
kriegen sie die Eltern dran.
Puzzeln ist ein schöner Brauch,
puzzelt ihr in etwa auch?
Ach die Welt ist golden schön,
kann man sie im Puzzle sehen,
und wird sie erst rosarot,
ein Kryptogramm macht große Not.
Für die Eltern welche Plagen
in den stillen Weihnachtstagen.
Selbst mit Hilfe ist es nichts,
stört vielleicht das helle Licht!
Doch eines Nachts ist es gelungen,
so dacht ich, bin schon aufgesprungen.
Die Freude stand mir im Gesicht!
-Die letzten Steine passen nicht.

Damit ihr kommt nicht in die Lage
an eurem schönen Hochzeitstage,
soll'n helfen alle hier im Saal,
da ist das Puzzeln keine Qual.
Heraus kommt ein vergnügter Wicht,
doch wer es ist, das sag ich nicht.

Steffen Klupsch 2000-03-24